Paul Cabayé vom Restaurant l'Hôtel de Ville in Crissier (VD) wird für seine Kochkunst geehrt und gewinnt die begehrte Auszeichnung «Koch des Jahres».
Unter den Augen einer hochkarätigen Jury hat sich Paul Cabayé am Montagabend im Kursaal Bern in einem fünfeinhalbstündigen Kochfinale gegen drei Mitkonkurrenten durchgesetzt.
Der 28-jährige Chef de Partie Fleisch des 3-Sterne-Restaurants l'Hôtel de Ville in Crissier von Franck Giovannini setzte sich in einem spannenden und hochkarätigen Finale gegen seine Mitstreitenden Stéphanie Zosso (23), Chef de Partie, Schüpbärg-Beizli in Schüpfen (BE), André Kneubühler (27), Sous Chef, Restaurant Stucki by Tanja Grandits in Basel und Euloge Malonga (36), Stellvertretender Küchenchef, Restaurant Ambiance des Wohnguet Täuffelen (BE), durch.
Die Finalisten und Finalistin mussten ein Fisch- und ein Fleischgericht für je 12 Personen zubereiten. Beurteilt wurden die Kreationen der Teilnehmenden von einer renommierten Jury unter dem Präsidium von Franck Giovannini (Restaurant de l’Hôtel de Ville de Crissier) sowie der Ehrenjury, in der Ivo Adam (Direktor Casino Bern) und Guy Savoy (Guy Savoy, Monnaie de Paris) sassen.
Paul Cabayé bekam die höchste Punktzahl und überzeugte die Jury mit seinem sorgfältig abgestimmten Menü. Der Sieger darf an einer «Soirée Culinaire» an noch zu bestimmenden Standorten sein Gewinnermenü einer interessierten Gästeschar ausserhalb des Kochwettbewerbs präsentieren. Die «Soirée Culinaire» wird in diesem Jahr erstmals durchgeführt und löst die bisherige «Tour Culinarie» ab.
Corona-Ausfall und Publikumsliebling
Stéphanie Zosso holte sich den zweiten Platz, obschon ihr Commis im Vorfeld des Wettbewerbs positiv auf Covid-19 getestet worden war und kurzfristig vom Finale ausgeschlossen wurde. Das Wettbewerbsreglement sah für diesen Fall vor, dass die 23-Jährige eine Zeitgutschrift von drei Stunden erhielt, um die Aufgaben des Commis zu übernehmen. Zudem erhielt sie Unterstützung eines vom Organisationskomitees zur Seite gestellten Commis.
Die Zweitplatzierte gewann zudem den Preis «Publikumsliebling Goldener Koch 2021», der im Vorfeld via Online-Voting durchgeführt wurde.
Zum besten Commis wurde Tom Walter gewählt, der für seine Leistungen und Qualität in der Küche des drittplatzierten André Kneubühler ausgezeichnet wurde.
Der «Goldene Koch» feierte in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Im Jahr 1991 wurde die Schweizer Kochkunstmeisterschaft von KADI, dem Hersteller von Kartoffelprodukten und anderen Tiefkühlspezialitäten für die Schweizer Gastronomie ins Leben gerufen. Von 2004 bis 2010 war der «Goldene Koch» die Schweizer Selektion für den Bocuse d'Or.
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